26. September 2016

Vortrag von Frau Dr. Brita Schönwälder „Generationenbeziehungen Kinder-Eltern-Großeltern – eine Win-Win-Situation?“

Wo?
im Nachbarschaftstreff Trudering

Wann?
am Samstag, 08.10.16   18:00-19:30 Uhr

Worum geht es?

–         In Abgrenzung zu anderen Generationenmodellen steht im Rahmen dieses Vortrages das familiale oder auch genealogische Generationenmodell im Focus der Betrachtung

–         Bindung zwischen den Generationen kann durch mehrere Faktoren entstehen:

z.B. durch genetische Zugehörigkeit, soziale Verpflichtungen und emotionale Verknüpfungen in dem Erleben gemeinsamer Unternehmungen.

 

–         Transferleistungen innerhalb des Familieverbandes begünstigen eine positive Entwicklung der Kinder-Eltern-Großeltern–Beziehung z.B.: Gegenseitige Unterstützung sowohl materiell, emotional als auch zeitlich.

 

–         Gelungene Generationenbeziehungen stärken die Familienbande auf vielen Ebenen. Zum Beispiel: Kinder profitieren von einer gesicherten Familienkontinuität; lebendiges Miteinander ermöglicht den Großeltern die Teilhabe an gesellschaftlichen Veränderungen.

 

–         Tradiertes familiales Miteinander verändert sich im Zuge modernen gesellschaftlichen Wandels und wirkt sich negativ auf die Gestaltung funktionierender Generationenbeziehungen aus. Als Ursache gelten: Wachsende Zahl von Scheidungen, räumliche Trennung der Familien durch erhöhte Mobilität und zunehmende Individualisierung. Eine auf Gegenseitigkeit beruhende Familienstruktur verflacht.

 

–         Großeltern und Enkel tragen die Hauptlast dieser Entwicklung: Ausgrenzung aus dem Familienverband geht einher mit dem Verlust stabiler Bindungen und der Zerstörung emotionaler Bande.

 

–         In Selbsthilfegruppen suchen Betroffene bei erzwungenem Abbruch des Kontaktes zwischen Enkelkindern/Großeltern Unterstützung und werden solidarisch aktiv.

 

–         Familiengerichte und Jugendämter praktizieren eine Entscheidungskultur, die den in         § 1685 BGB verankerten Rechten von Großeltern und Kindern hinsichtlich Teilhabe am familiären Miteinander nicht entsprechen. Der Begriff „Kindeswohl“ findet häufig haarsträubende Auslegungen von Seiten der Justiz und von Jugendämtern.

 

 

Zur Person:
Brita SchönwälderMenschen und Tiere standen immer im Mittelpunkt des Lebens von Frau
Schönwälder. Sie ist verheiratet und hat 2 Kinder.

Stationen ihres Lebens
•Lehrerin für Sport und Französisch
•Amateurreitlehrer
•Richterin für Pferdeleistungsprüfungen
•Diplom im Studiengang „Ele
mentar- und Familienpädagogik“
an der Universität Bamberg
•Qualifikation als Motopädagogin
•Qualifikation als Therapeutin für heilpädagogisches Reiten und
Voltigieren
•Diplom im Studiengang Psychoge
rontologie an der Universität Erlangen Nürnberg
•Lehrauftrag an der Universität Bamberg zum Thema
„Einführung in die Arbeitsfelder der Gerontologie“
•Promotion 2014 in Psychologie an der Universität Bamberg mit
dem Thema „Das hörbare Selbstgespräch – eine Ressource des
Alters“ Veröffentlichungen
•Reitkurs für Kinder (2000)
•Menschen brauchen Tiere (2003)

Anmeldung und Information:

Um Anmeldung wird gebeten!

brita.schoenwaelder@t-online.de

Tel: 09565/1797

 

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